Was sind Investmentfonds und wie funktionieren sie?

Am besten kann man sich einen Investmentfonds vorstellen als einen großen Topf, in den Anleger Ihr Geld einzahlen. Das Fondsmanagement kauft dann für dieses eingesammelte Kapital interessante Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder Immobilien. Der Topf wird “Investmentgesellschaft” oder auch “Kapitalanlagegesellschaft” genannt. Unter Investmentgesellschaften versteht man Kapitalanlagegesellschaften und Investmentaktiengesellschaften. Kapitalanlagegesellschaften (§ 2 IV InvG) sind Unternehmen, deren Hauptzweck in der Verwaltung von Sondervermögen oder in der Verwaltung von Sondervermögen und der individuellen Vermögensverwaltung besteht.

Um einen verstärkten Anlegerschutz zu gewährleisten, darf die Kapitalanlagegesellschaft die Vermögensgegenstände der von ihr aufgelegten Sondervermögen nicht selbst verwahren, sondern muss damit ein Kreditinstitut als Depotbank beauftragen. Diese verwahrt die Vermögensgegenstände auf eigens dafür eingerichteten Sperrkonten oder Sperrdepots – getrennt vom Vermögen der Investmentgesellschaft. Außerdem übernimmt die Depotbank die Ertragsausschüttungen, die Ausgabe und Rücknahme von Anteilscheinen und börsentäglich die Ermittlung der Ausgabe- und Rücknahmepreise.

Die oberste Aufsichtsbehörde ist die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht).

Streuung der Kapitalanlage

Ein Anleger sollte nie alle Eier in einen Korb legen. Investmentfonds eignen sich dazu, diesem Grundsatz gerecht zu werden.

Das eingesetzte Kapital sollte immer gestreut werden.

Wenn Sie z.B. jeden Monat 100 € investieren möchten, könnten Sie dafür – je nach Preis einer Aktie – nur eine oder zwei verschiedene Aktien kaufen. Investieren Sie diese 100 € aber in einen Fondssparplan, so sind Sie durch den Fonds gleichzeitig an vielen Aktiengesellschaften beteiligt.

Dasselbe gilt natürlich auch für größere Investitionen. Je nach Fondsgröße haben Fonds Aktien von 50 bis 300 verschiedenen Unternehmen aus verschiedenen Branchen und unterschiedlichen Ländern in ihrem Vermögen.

Durch diese Diversifikation wird sichergestellt, dass der Anleger nicht dem Einzelrisiko eines Unternehmens ausgesetzt ist.

Wenn bei 100 Unternehmen 1 Unternehmen insolvent würde, hat das nicht diese fatale Auswirkung wie wenn ein Anleger nur Aktien dieses einen Unternehmens hätte. Das ist eine bedeutende Sicherheit, die für Investmentfonds spricht.

Welche Investmentfonds gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Investmentfonds zu kategorisieren. Eine Unterscheidungsmöglichkeit ist diejenige nach der Art des Investments.

Man unterscheidet danach

  • Geldmarkt-, Renten-, Aktien-, Absolut-Return-, Misch-, Multi-Asset-, Dach- und Immobilienfonds
  • Fonds für Branchen und einzelne Länder
  • Fonds unterschiedlicher Risikoklassen
  • Fonds nach regionaler Größe
  • Fonds, die bei der Kapitalisierung der investierten Unternehmen eingeteilt werden in Smallcap-, Midcap- und Largecap-Fonds
  • Fonds mit unterschiedlichen Anlagestilen (Value, Growth, Blend, Momentum, Top-Down, Bottum-Up und Long-Short)
  • Vermögensverwaltende Fonds (Fonds, die je nach Marktlage ihr Vermögen zwischen Aktien und Renten tauschen können)

Weitere Informationen über Aktienfonds finden Sie hier.

Informieren Sie sich hier, wie ein Fondssparplan funktioniert.

Es steht Ihnen – mit wenigen Ausnahmen – der komplette Markt an Fondsgesellschaften und Investmentfonds zur Verfügung

Einsatzmöglichkeiten von Investmentfonds

  • Fondssparplan für langfristigen Kapitalaufbau mit kleinen Beträgen
  • Einmalanlage als langfristigen Kapitalaufbau
  • Auszahlungskonzepte mit und ohne Kapitalverkehr (z.B. als Ersatz für eine Rente)

Riester geförderte Investmentfondslösung

Basis-Rente (Rürup-Rente) als Investmentfondslösung

Stop Loss für Investmentfonds


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